Mittels Forschung und Entwicklung die Südtiroler Umwelt schützen
Für uns ist Forschung von grundlegender Bedeutung, um die Umweltleistungen unserer Anlagen zu verbessern und um die Rücksichtnahme auf das Einzugsgebiet, in dem wir tätig sind, zu gewährleisten.
Im Folgenden die wichtigsten abgewickelten und laufenden Projekte von eco center.
Rückgewinnung Schlacken Müllverwertungsanlage
Dauer: 2023-2025
Ziel des Forschungsprojektes: im Projekt werden die möglichen Behandlungsverfahren der Schlacken aus der Bozner Müllverwertungsanlage getestet, um sie als Zementpulver zu verwenden.
Hydrothermale Karbonisierung
Dauer: 2022-2024
Ziel des Forschungsprojektes: Bau von einem Prototyp - im industriellen Maßstab - des HTC-Reaktors (Hydro Thermal Carbonization) für die Beseitigung der Dioxine aus verschiedenen verseuchten Matrizen.
Partner: Verein Eco Research.
EFRE1018-PlasticFree
Dauer: 2024-2026
Ziel des Forschungsprojektes: die Identifizierung vom Mikroplastik im Trinkwasser und in den Klärschlämmen und die Überprüfung der Kapazität der Kläranlage zur Entfernung dieser Kunststoffe.
Im März 2023 haben die Projektpartner Eco Reseach (federführend), Eurac Research, Ecocenter Spa, Atzwanger Spa, ARA Pustertal Spa und Obrist Srl einen Projektvorschlag eingereicht, mit dem Titel “PlasticFree – Schädlich, weit verbreitet und nicht abbaubar: Bestimmung und Reduzierung von Mikro- und Nanoplastik in den Gewässern in der Provinz Bozen“, als Antwort auf den im Rahmen des EFRE-Programms 2021-2027 veröffentlichten 1. Aufruf – Priorität 1 „Smart“ – Spezifisches Ziel „1.1 Entwicklung und Ausbau der Forschungs- und Innovationskapazitäten und der Einführung fortschrittlicher Technologien“. Mit dem Dekret Nr. 18465/2023 des Direktors des Amtes für Europäische Integration hat die Autonome Provinz Bozen das eingereichte Projekt zur EFRE-Kofinanzierung zugelassen, mit Gesamtkosten in Höhe von 1.217.937,02€ und einem maximalen Zuschuss von 971.685,82€.
Die Partner des Projekts EFRE1018-PlasticFree sind:Eco Research, Eurac Research, eco center AG, Atzwanger AG, ARA Pustertal AG und Obrist GmbH
Nicht finanzierter Partner: Biologisches Landeslabor.
Ziel des Projekts EFRE1018-PlasticFree:
Mikro- und Nanoplastik ist weit verbreitet, von den Gletschern bis zu den Ozeanen, von der Luft, die wir atmen, bis zu den Lebensmitteln, die wir essen; und es wurde sogar im menschlichen Blut, in den Lungen und in den Fäkalien nachgewiesen. Es handelt sich um heimtückische, widerstandsfähige, allgegenwärtige, leicht zersplitterbare Teilchen, die international als “emerging pollutants” anerkannt sind. Sie haben schwerwiegende Folgen auf Umwelt und Organismen und fungieren als Vektoren für Krankheitserreger und Schadstoffe. Die Protokolle für die Analyse dieser Stoffe sind noch nicht standardisiert, und es wird noch an einer angebrachten Gesetzgebung gearbeitet.
Ziel dieses Projekts ist es, die Verbreitung verschiedener Formen und Typen von Kunststoffen in Gewässern (Fließgewässer und Sedimente, See, Niederschläge, Grundwasser, Trinkwasser, Bioakkumulation in wirbellosen Organismen und Fischen) zu ermitteln und zu quantifizieren, sowie Möglichkeiten zu finden, die Reduzierung dieser Schadstoffe in den Kläranlagen (Einlass- und Auslassanalysen und im Klärschlamm) durch den Einsatz von Prototypen zu erhöhen. Diese Ziele sollen dank des interdisziplinären Fachwissens der Partnerschaft erreicht werden, sodass die Bevölkerung, die Umwelt und das Territorium der Provinz davon profitieren können.
Das Projekt hat eine Laufzeit von drei Jahren, vom 01/01/2024 bis zum 31/12/2026.
Für weitere Informationen siehe die Internet-Seiten des Projektes: EFRE1018-PlasticFree
ICAWER
Dauer: 2017-2019
Ziel des Forschungsprojektes: Verbesserung des Energiewirkungsgrades der Kläranlagen. Auf der Basis von Betriebsdaten prozess- und energietechnisch werden die Anlagen analysiert und dabei Leistungsdaten, Kennzahlen, Benchmark-Werte und Anlagenparameter erhoben. Anhand der gewonnenen Daten werden Einsparpotentiale analysiert.
Partner: Syneco, ARAconsult GmbH, BioTreaT GmbH, ARA Pustertal, AV Zirl, Universität Innsbruck.
PROINSECT
Dauer: 2016-2019
Ziel des Forschungsprojektes: Abschluss des Biomüllzyklus unter Verwendung von Larven einer besonderen Fliege.
Partner: Freie Universität Bozen und Privatpersonen.
Landmonitoring
Dauer: 2016-2017
Ziel des Forschungsprojektes: Ausarbeitung eines Verteilungsmodells, um die Gebiete des Talkessels von Bozen mit den stärksten Konzentrationen von kontinuierlichen oder zufälligen Emissionen abzuschätzen. Zur Verfeinerung des Modells wurde die Müllverwertungsanlage Bozen verwendet.
Partner: Universität Trient-Abteilung Umweltphysik, Institut für pharmakologische Forschungen Mario Negri Mailand, Landesumweltagentur Bozen und Eco-Research.
Ergebnisse:
Technischer Bericht Universität Trient
Zusammenfassung des Technischen Berichts Universität Trient
Zusammenfassung des Technischen Berichts Universität Trient (englische Sprache)
Schaue das Video an Müllverwertungsanlage Bozen – “Landmonitoring” Studie
Enerwater
Dauer: 2014-2017
Ziel des Forschungsprojektes: Verbesserung des Energiewirkungsgrades der Kläranlagen. Im Forschungsprojekt werden die Anlagetechnik, die Steuerungssysteme und die biologischen Prozesse der Kläranlagen analysiert.
Partner: Bezirksgemeinschaft Vinschgau, Tiroler Forschungszentrum AlpS und weitere Experten aus Österreich und Italien.
Isotopische Charakterisierung
Dauer: 2013-2016
Ziel des Forschungsprojektes: Bestimmung des Ursprungsortes der land- und forstwirtschaftlichen Produkte durch die Isotopenanalyse von schweren Elementen.
Partner: Versuchszentrum Laimburg, Freie Universität Bozen, Eco Research.
Schaue das Video an Forschungsprojekt “Isotopische Charakterisierung”
Pro Acqua
Dauer: 2011-2015
Ziel des Forschungsprojektes: Kennzeichnung der Hormon- und Medikamentenrückstände in den Südtiroler Gewässern und Abwässern. Durch Anwendung neuer, leistungsfähiger chemischer und toxikologischer Analysen konnte der Nachweis auch von Abbauprodukten, sog. Metaboliten, der Arzneimittelrückstände geliefert werden.
Schaue das Video an Forschungsprojekt “Pro Acqua”
Feststoffrückstände im Zyklus der Abfälle
Dauer: 2013
Ziel des Forschungsprojektes: die Forschungsarbeit besteht in der Vornahme einer Kennzeichnung der Feststoffrückstände im Zyklus der in Südtirol erzeugten Abfälle, wobei zusätzlich zu den „typischen“ Schadstoffen auch Hormone und Arzneimittel berücksichtigt werden.
Fernheizung Bozen
Dauer: 2012
Ziel des Forschungsprojektes: die Durchführung der energetischen kartographischen Erfassung des Gebietes der Gemeinde Bozen, die Bewertung des durch die neue thermische Restmüllverbrennungsanlage verfügbaren Energiepotentials, die Ermittlung der potentiellen Entwicklung des Fernwärmenetzes nach einzelnen Zonen und die Ausarbeitung der Energie- und Umweltbilanz.
Emissionen Müllverwertungsanlage Bozen
Dauer: 2009-2011
Ziel des Forschungsprojektes: im Rahmen dieser Studie werden die katalytischen Gewebefilter vom Typ „Gore-Tex Remedia“, die die konventionellen Gore-Tex Filter ersetzen und die Abgase der Müllverwertungsanlage Bozen reinigen und seit dem Jahre 2006 an der Linie 1 und seit 2009 an der Linie 2 installiert, auf ihre Wirksamkeit bei der Reduzierung der Dioxin-Emissionen hin geprüft.
Wasserstoffmethanbetriebener Bus
Dauer: 2011
Ziel des Forschungsprojektes: Überprüfung der Möglichkeit der Verwendung eines innovativen Treibstoffes für Autobusse mit konsolidierter Technologie, welche die Qualität der Luftemissionen verbessert.
Emissions-Quellen Stadt Bozen
Dauer: 2008-2010
Ziel des Forschungsprojektes: diese Studie untersucht die „Wanderung“ von Luft-Schadstoffen mittels windselektiver Probenahmegeräte. Durch Positionierung dieser Geräte in der Umgebung einer Emissionsquelle und windselektive Probenahme kann zwischen den Schadstoffen, welche von einer Anlage emittiert werden, und der Grundbelastung eines Ortes unterschieden werden. Eine weitere Thematik ist die Ultrafeintaubbelastung (Nano-Partikel).
Blut-Dioxinanalyse
Dauer: 2008-2009
Ziel des Forschungsprojektes: im Rahmen der Untersuchung ist die Dioxinbelastung der Kaminkehrer bestimmt worden. Die erhaltenen Ergebnisse sind daraufhin mit den Werten einer Kontrollgruppe (Reihe von Personen, welche keiner Risikogruppe angehören) verglichen worden.
Partner: betrieblicher Dienst für Arbeitsmedizin von Bozen.
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